Parodontologie

Bei der Parodontitis handelt es sich um eine bakteriell verursachte, entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates, die zur Zerstörung des Kieferknochens führt. Die Zähne verlieren dadurch ihren Halt und gehen letztendlich verloren.

Diese Erkrankung verläuft chronisch, meist über mehrere Jahre hinweg und oft schmerzlos. Es können jedoch auch unangenehme Begleiterscheinungen, wie z. B. Zahnfleischbluten und Mundgeruch auftreten.

Rauchen, Diabetes und Medikamenteneinnahme erhöhen das Risiko für die Entstehung einer Parodontitis.

Die Behandlung der Parodontitis erfolgt grundsätzlich in mehreren Schritten:

  1. Befundung: Anhand von Taschentiefenmessung und Röntgenbildern wird das Ausmaß der parodontalen Schädigung ermittelt.
  2. Individuelle Mundhygiene-Anleitung und Motivation durch eine Zahnarzthelferin.
  3. Reinigung: Mit einem speziellen Ultraschallgerät, Handinstrumenten, Bürstchen und Zahnseide werden harte und weiche Beläge aus den Zahnfleischtaschen entfernt und die bakterielle Ursache eliminiert. Die Behandlung erfolgt unter Lokalanästhesie und ist deshalb schmerzfrei.
  4. Kontrolle des Behandlungserfolgs und Verhinderung der Reinfektion
  5. Recall: Mit Nachkontrollterminen im Vierteljahrestakt wird das Ergebnis der Behandlung langfristig gesichert.

Um den Erfolg der Behandlung nachhaltig zu bewahren, ist die Mitarbeit des Patienten unbedingt notwendig. Deshalb werden die Patienten vor, während und nach der Therapie von speziell ausgebildeten Helferinnen in Zahnpflege und Mundhygiene instruiert und remotiviert.
So kann eine Reinfektion vermieden werden und selbst vorgeschädigte Zähne können erfolgreich länger erhalten werden.